Hilfsmittel
von Olaf Stephany

Welche Hilfsmittel stehen Pflegebedürftigen zur Verfügung, und wie werden sie finanziert?
Pflegehilfsmittel erleichtern den Alltag von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen, fördern die Selbstständigkeit und reduzieren körperliche Belastungen. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der häuslichen Pflege.
1. Kategorien von Pflegehilfsmitteln (einige Beispiele, keine Vollständigkeit)
a) Mobilitätshilfen
- Rollatoren, Gehstöcke, Gehhilfen.
- Rollstühle (manuell oder elektrisch).
- Treppenlifte oder Rampen.
b) Hilfsmittel für die Körperpflege
- Pflegebetten mit verstellbaren Funktionen.
- Badelifte, Duschstühle oder Duschrollstühle.
- Toilettenstühle oder Toilettenaufsätze.
c) Unterstützung bei der Lagerung und Mobilisation
- Anti-Dekubitus-Matratzen und -Kissen zur Vorbeugung von Druckgeschwüren.
- Aufstehhilfe, Hebelifte oder Transferhilfen zur Unterstützung beim Heben und Umlagern.
- Gleittuch
d) Medizinische Hilfsmittel
- Inhalationsgeräte, Sauerstoffgeräte.
- Blutdruckmessgeräte oder Blutzuckermessgeräte.
- Absauggeräte für Sekrete.
e) Hilfsmittel für die Ernährung
- Pflegegeschirr (z. B. rutschfeste Teller, Trinkhilfen).
- Ernährungs-Sonden und Zubehör für künstliche Ernährung.
f) Inkontinenzhilfen
- Einlagen, Windeln oder Urinbeutel.
- Pflegeunterlagen oder spezielle Matratzenauflagen.
2. Finanzierung von Pflegehilfsmitteln
a) Krankenkassenfinanzierung
- Medizinische Hilfsmittel:
Werden in der Regel von der Krankenversicherung übernommen, wenn sie ärztlich oder von einer DGKP verordnet sind. Beispiele: Rollstühle, Pflegebetten, Inhalationsgeräte. - Voraussetzungen:
- Ärztliche oder DGKP-Verordnung.
- Genehmigung durch die Krankenkasse.
- Zuzahlung:
Ein geringer Eigenanteil (oft 10–20 % der Kosten) kann anfallen, abhängig vom Einkommen und der Art des Hilfsmittels.
b) Pflegegeld
- Pflegegeld kann verwendet werden, um Kosten für Hilfsmittel zu decken, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden (z. B. bestimmte Lagerungshilfen oder Transfergeräte).
c) Förderungen und Zuschüsse
- Sozialministeriumservice:
Fördert Hilfsmittel, die die Pflege erleichtern oder den Wohnraum barrierefrei machen, z. B. Hebelifte oder Treppenlifte. - Landesförderungen:
Bundesländer bieten teils zusätzliche Unterstützungen für Hilfsmittel oder Wohnraumanpassungen. - Stiftungen oder Vereine:
Einige gemeinnützige Organisationen helfen finanziell oder mit Sachspenden.
d) Steuerliche Absetzbarkeit
- Pflegehilfsmittel können in Österreich als außergewöhnliche Belastungen steuerlich geltend gemacht werden, wenn sie medizinisch notwendig sind.
3. Organisation und Beschaffung
a) Bezugsquellen
- Sanitätshäuser:
Beratung und Anpassung von Hilfsmitteln vor Ort. - Apotheken:
Kleinere Pflegehilfsmittel wie Inkontinenzmaterialien oder Blutdruckmessgeräte. - Online-Shops:
Vielfältiges Angebot, oft günstiger, jedoch ohne persönliche Beratung.
b) Beratung
- Pflegeberatungsstellen wie Olaf Stephany Homecaremanager bietet Unterstützung bei der Auswahl und Beantragung von Hilfsmitteln.
- Mobile Pflegedienste oder Case-Manager können individuell angepasste Empfehlungen geben.
c) Leihmöglichkeiten
- Viele Hilfsmittel wie Pflegebetten oder Rollstühle können auch geliehen werden, z. B. über Sanitätshäuser oder Sozialvereine.
4. Tipps für die Beantragung
- Bedarfsanalyse:
Besprechen Sie mit dem behandelnden Arzt oder einem Pflegeberater, welche Hilfsmittel benötigt werden. - Ärztliche oder Diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen (DGKP) Verordnung:
Die Verordnung ist der Schlüssel zur Kostenübernahme durch die Krankenkasse. - Kostenvoranschläge einholen:
Holen Sie bei größeren Anschaffungen mehrere Angebote ein und lassen Sie diese von der Krankenkasse prüfen. - Förderungen kombinieren:
Nutzen Sie alle möglichen Quellen (Pflegegeld, Landesförderungen, Stiftungen) zur Deckung der Kosten.
Mit der richtigen Auswahl und Finanzierung von Hilfsmitteln kann die Lebensqualität von Pflegebedürftigen erheblich verbessert und der Alltag für pflegende Angehörige erleichtert werden. Olaf Stephany Homecaremanager ist oft der erste Anlaufpunkt, um sich über konkrete Möglichkeiten zu informieren.
Kontaktieren Sie mich für weitere Informationen!
Per Kontaktformular, unter Telefon 05332 / 22 8 55 oder E-Mail: info@homecaremanager.at!
Gemeinsam streben wir danach, Ihre Gesundheitsversorgung auf ein neues Niveau zu heben. Ich freue mich darauf, Sie bald unterstützen zu dürfen!
